Ja. Die Konfirmation ist möglich, wenn ihr Kind getauft ist oder sich vor der Konfirmation taufen lassen will.
Zunächst einmal sollten Sie davon ausgehen, dass Ihr Kind in dem Pfarrbezirk zur Konfirmandenstunde geht, zu dem es auf Grund seines Wohnsitzes gehört. Dies bietet sich an, weil Freundinnen und Klassenkameraden ebenfalls dort sind und so die Vertrautheit am größten ist. Wenn Sie aber gute Gründe dafür haben, Ihr Kind in einen anderen Pfarrbezirk oder eine andere Gemeinde zu schicken, so sprechen Sie bitte zunächst mit Ihrem zuständigen Pfarrer oder Pfarrerin und dann mit dem Pfarrer oder Pfarrerin des von Ihnen gewünschten Pfarrbezirks.
In der Taufe hat Gott uns Menschen seine Liebe und sein Mit-Sein zugesichert. Da zur Taufe jedoch seit ihren Ursprüungen auch das Bekenntnis des Menschen zu Gott dazu gehört, werden die Jugendlichen in der Konfirmation eingeladen, sich nun selbst zu ihrem Glauben zu bekennen.
Sicher reicht zur Kirchenmitgliedschaft die Taufe. Allerdings ist es bereichernd und schön, zusammen mit Freunden in der Konfirmationsgruppe den christlichen Glauben verstehen zu lernen.
Wer das Patenamt übernehmen will muss in der Regel konfirmiert sein.
Ihr Kind kann am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Die Konfirmation ist gedacht als Bekräftigung des eigenen Bekenntnisses zum Glauben und als eine Bestärkung des Glaubens. Wenn das Kind nicht getauft ist, so wird es meist während oder am Ende des Konfirmandenunterrichts getauft.
Mit der Konfirmation wird u. a. das Recht zugesprochen, Pate zu werden, eine Nottaufe vorzunehmen und als Erwachsener an kirchlichen Wahlen teilzunehmen (aktiv ab dem 14. Lebensjahr, passiv ab dem 18. Lebensjahr) oder in kirchliche Ehrenämter gewählt zu werden.
Es gibt selbstverständlich keine feste Kleiderordnung. Allerdings sollte die Kleidung den festlichen Charakter des Tages unterstreichen.
Das Filmen und Fotografieren ist nicht untersagt, sollte jedoch auf diskrete Weise geschehen, z.B. dass nur eine Person das Filmen oder Fotografieren übernimmt, um unnötige Unruhe zu vermeiden.
Wenn möglich, sollte beim Fotografieren ein höher empfindlicher Film (400 ASA oder höher) verwendet werden, um auf den störenden Blitz zu verzichten.
Bei der Einsegnung und bei den Gebeten sollte prinzipiell nicht fotografiert werden.
Weit verbreitet ist heute, Geld zu verschenken. Sicherlich eröffnet das den Jugendlichen, sich später das zu kaufen, was sie möchten. Dennoch ist es vielleicht für manch einen zu anonym. Besser ist es da vielleicht, ein Buch, ein Schmuckstück oder eine CD zu verschenken. Oder: Sie lassen sich etwas ganz Persönliches oder Einmaliges einfallen.
Offiziell enden die Aufgaben der Paten mit der Konfirmation, weil der oder die Jugendliche dann religionsmündig ist. Aber es wäre selbstverständlich sinnvoll und schön, wenn die guten Kontakte zwischen Paten und Patenkind ein Leben lang bestehen bleiben!